29. März 2023 um 13:30 Uhr
Leserbrief : „Sofort mit den Veränderungen anfangen“
Symbolbild. Foto: Rundschau
Betr.: Gehwegparken / Rundschau-Kommentar
Nein, Herr Seitz, das Auto wird hoffentlich nicht „noch Jahrzehnte ein unverzichtbarer Teil” von Mobilität sein. Und nein, die Zukunft kann auch nicht in Quartiersparkhäusern und dem Außerhalb-Parken liegen, auch wenn ein schlauer Professor das glaubt. Die planetweite Lebensraumzerstörung, beschönigend und verengend „Klimawandel” genannt, verlangt, dass wir uns so schnell wie möglich von dem Modell „automobiler Individualverkehr” verabschieden.
Ja, Wuppertal ist weit von flächendeckendem ÖPNV entfernt, aber hier liegt der Ansatzpunkt. Keine (keine!) Investition mehr in Auto-Infrastruktur, kein Ausbau Kreuz Nord, kein Ausbau Südtangente, keine neuen Parkflächen oder -häuser. Das spart allein in Wuppertal dutzende Millionen, die für ÖPNV, Fahrradinfrastruktur und andere sinnvolle Maßnahmen freiwerden. Die die Lebensqualität heben, weil Stadträume ganz anders genutzt werden können. Von denen alle Wuppertaler*innen profitieren, auch Kinder, Alte und allen anderen, die sich Autofahren nicht leisten können oder wollen, in Wuppertal immerhin über ein Drittel der Menschen.
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